Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

Warum gerade jetzt? Bevölkerung reagiert mitUnverständnis auf vorzeitiges Aus des Projekts „Bücherfabrik“

Ratsfraktion

Mit großer Enttäuschung und Unverständnis hat die SPD-Fraktion den Ratsentscheid mit der Mehrheit von CDU, FDP und Grünen gegen das Projekt "Bücherfabrik" entgegengenommen.

Doch dieses Unverständnis zu dieser Abstimmung teilen auch viele Mitbürger und Mitbürgerinnen unserer Gemeinde. Selbst CDU, FDP und Grünen Parteimitglieder können das Abstimmungsverhalten ihrer Ratsmitglieder nicht verstehen und fragen nach Möglichkeiten diesen Beschluss wieder rückgängig zu machen. Auch etliche Vereine in der Gemeinde sind fassungslos und überlegen, welchen Stellenwert das Ehrenamt bei den Blockierern hat.

Jetzt nach der Abstimmung mit dem Veto gegen das Projekt "Bücherfabrik" wird vielen erst richtig klar, welche Chancen einer zukunftsorientierten Gemeindeentwicklung unseren Bürgern genommen worden sind.

Ein Nein zum Projekt ‚Bücherfabrik‘ bedeutet auch ein Nein:

  • für ein zeitgemäßes Ehrenamtsgebäude für unsere ehrenamtlichen Organisationen und Institutionen (VDK/ Gemeindebücherei / Archiv des Heimat- und Bürgervereins Ründeroth/ Vorratskammer / Flüchtlingshilfeverein)
  • für ein modernes Gesundheits- und Medizinzentrum
  • Passende Räume für /Kinder-)Arztpraxis in unserer Gemeinde zu finden
  • für eine Versammlungsstätte für die Bürger und Vereine unserer Gemeinde.

Mit dem Nein zum Projekt "Bücherfabrik" haben CDU, FDP und Grüne aber auch unserer Verwaltung das Vertrauen entzogen, die das Projekt mit hohem zeitlichem und ideellem Engagement vorangetrieben hat.

Dabei handelt es sich um eine Verwaltung, die in den letzten Jahren den Haushalt unserer Gemeinde umsichtig aus hohen Verschuldungen zu einer ausgeglichenem Haushaltlage geführt hat. Eine solche Verwaltung - übrigens eine der schlanksten Verwaltungen in NRW - würde sich doch nicht einem finanziellen Risiko aussetzen und auf eine Unverantwortlichkeit einlassen, wie es die Ratsfraktionen von CDU, FDP und Grünen den Befürwortern des Projekts unterstellen. Dabei ging es zunächst ja „nur“ um die Bewerbung um den A-Stempel und damit großen Fördermöglichkeiten. Eine Ja -Stimme zum Projekt "Bücherfabrik" zum jetzigen Zeitpunkt hätte zu keiner finanziellen Mehrbelastung geführt. Die Frage nach der finalen Finanzierung, den Zuschüssen und einer noch detaillierteren Projektgestaltung hätten im Zeitraum bis Frühjahr 2023 geklärt werden können, um dann eine endgültige Entscheidung zu treffen.