Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

Martin Schulz –SPD-Spitzenkandidat bei der Europawahl zu Gast in Engelskirchen - Ründeroth

Europa

Bei der Europawahl am 7. Juni geht es um die die Frage: was für ein Europa wollen wir?

Martin Schulz, SPD-Spitzenkandidat bei der Europawahl, stellte etwa 30 Interessierten in Ründeroth das Europa aus Sicht der SPD vor.

Er war auf Einladung des hiesigen SPD-Vorsitzenden Thorsten Konzelmann und dessen Stellvertretern, dem Landtagsabgeordneten und Engelskirchener Bürgermeisterkandidaten Dr. Gero Karthaus und der Bundestagskandidatin Michaela Engelmeier-Heite ins Oberbergische gekommen.

In einer betont lockeren aber auf den Punkt gebrachten Rede erklärte er den von den Konservativen und Marktliberalen eingeschlagenen Weg des freien Marktes und des „Wettbewerbes über alles“ für gescheitert.

Wettbewerb und Liberalisierung sollen nach deren Vorstellungen Vorrang vor politischer Gestaltung und sozialer Gerechtigkeit haben. Linkspopulisten in Deutschland und Europa verharren in überholten nationalen Denkmustern und antieuropäischer Rhetorik, so Schulz.

„Beide Seiten verkennen die gestalterische Chance, die ein politisch starkes, wirtschaftlich erfolgreiches und soziales Europa im globalen 21. Jahrhundert bietet. Ein solches Europa muss unsere Antwort auf die Finanzkrise und die Globalisierung sein. Wir brauchen ein Europa, wo nicht die kurzfristige Logik der Finanzmärkte herrscht, sondern ein Europa, das Gerechtigkeit, Umwelt und den wirtschaftlichen Erfolg zusammenführt. Und das kann nur mit einer sozialdemokratischen Mehrheit im Europäischen Parlament erreicht werden.“

Auch für die derzeitige regierende konservativ-liberale Landesregierung gab es massiv Kritik des Spitzenkandidaten. „Kein Mensch kann verstehen, dass wir deutsche Soldaten in den Kongo schicken, um dort die Stichwahlen abzusichern, während diese Landesregierung gleichzeitig die Stichwahlen bei der Kommunalwahl abschafft.“

Martin Schulz, der von Sebastian Hartmann, dem regionalen SPD-Europakandidaten begleitet wurde, ging auch auf die Finanzmarktkrise ein: „Jetzt zeigt sich, dass das Konzept zum Erhalt der Sparkassen der richtige Weg ist. Die Sparkassen als „Bank des kleinen Mannes“ stehen gesund und leistungsfähig da, während die „neuen Staatsbanken Deutsche Bank, Dresdner Bank und Commerzbank“, die beim Versuch der Zerschlagung der Sparkassenverbände trotz massiver Hilfe von Seiten der konservativ-liberalen Politik gescheitert sind, nun „am Rockzipfel der Politik hängen“.
Unter der Moderation von Gero Karthaus gab es nach dem Vortrag noch eine rege Diskussion. Martin Schulz forderte alle auf, sich im Europawahlkampf gemeinsam und stark zu engagieren, da diese Wahl eine Richtungswahl auch für die kommenden Wahlen sein wird.

„Lassen Sie uns eintreten für ein Europa – ein Europa: stark und sozial!“