Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

Grünhelm Martin Mikat zu Gast

Allgemein

SPD-Jahresempfang im Bürgersaal

Gut besucht war der Bürgersaal, in den die SPD-Engelskirchen zu ihrem diesjährigen Jahresempfang eingeladen hatte. Neben viel politischer Prominenz wie Pascal Reinhardt, dem SPD- Bundestagskandidaten, Thorsten Konzelmann als Vorsitzendem der Kreis-SPD, Dr. Sven Lichtmann als Vorsitzendem der Kreistagsfraktion, Friedhelm Julius Beucher als Präsident des Paralympischen Komitees und Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, konnte der Ortsvereinsvorsitzende Tobias Blumberg auch Kreisdechant Pfarrer Christoph Bersch, Peter Rothausen für die Caritas und Beate Ruland für die AWO begrüßen.

Damit nicht genug waren viele auch gekommen, um Mikat, den sie als Kind und Jugendlichen kannten, zu sehen und von seinen Einsätzen für die Grünhelme zu erfahren, ist er doch gebürtiger Engelskirchener und mittlerweile wieder Bürger unserer Gemeinde.

Martin Mikat erzählte den Besuchern von seiner Tätigkeit als Grünhelm und allem, was dazugehört. So erfuhren die Zuhörer, dass er während seiner Gesellenwanderung zu den Grünhelmen fand, die 2003 von Rupert Neudeck gegründet wurden. Wichtig sei den Grünhelmen, ziemlich sicher gehen zu können, dass die Projekte auch nach dem Bau erhalten bleiben und ihren Ursprungszweck behalten. Am Beispiel von Sierra Leone berichtete er, dass sie in unwegsamen Gebieten unterwegs seien, wo so ansonsten niemand hinkomme.

Sie kümmern sich dort ausschließlich um Instandsetzungen von etablierten Gebäuden wie Schulen oder Gesundheitsstationen, die von der Bevölkerung seit langem genutzt werden. Ihre Ansprechpartner finden sie so vor Ort. Oft seien die Kirchen mit ihren bestehenden Strukturen wichtige Anlaufstellen und Voraussetzung bei allen Arbeiten sei immer die Absprache mit der lokalen Bevölkerung. Der Sinn der Arbeiten müsse von den Menschen vor Ort gesehen werden. Das heißt auch, dass eine eher unbürokratische Arbeitsweise vorherrscht und man sich nicht mit aufwändigen Ausschreibungen beschäftige. Der Sinn der Arbeiten muss sich den Menschen vor Ort sofort erschließen, die dann mit den deutschen Freiwilligen, in der Regel aus dem Bauhandwerk zusammenarbeiten. Die Verständigung ginge dann oft mit Händen und Füßen, die Hilfskräfte vor Ort werden nach dem landestypischen Tarif entlohnt und man lebe für die Zeit des Projektes eng zusammen, wäre Teil der Gesellschaft.

Auch die Ernährung sei angepasst, alle essen das, was in der Region üblich ist, Supermärkte gibt es nicht. Es gibt auch keine Baumärkte, so dass Steine gesammelt und Sand aus dem Fluss geschaufelt werden müssten, auch Maschinen stünden nicht zur Verfügung. Aber diese archaische Arbeitsweise schweiße zusammen. Die Bauzeit an einem Projekt dauere zwischen einen halben und einem dreiviertel Jahr. Auf die Frage, wie man an die Projekte käme, erklärte Mikat, dass man die Netzwerke vor Ort, in Kirchengemeinden und Ministerien nutzen könne.

Bei Kaffee und Kuchen gab es dann noch ausführlich Gelegenheit für Gespräche mit Mikat. Eine Spendenbox am Ausgang füllte sich ebenfalls sehr ordentlich. Dank dafür an alle Besucher.