Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

Digitalisierung im Kreishaus - Antrag der Kreis-SPD

Kreistagsfraktion


Wolfgang Brelöhr

Einen Antrag zur verstärkten Digitalisierung in der Kreisverwaltung des oberbergischen Kreises stellte die SPD-Kreistagsfraktion zur letzten Kreistagssitzung. Nach Vorstellungen der SPD sollen digitale Angebote für die Bürgerinnen und Bürger stärker vorangetrieben werden.

Die digitalen Prozesse im „Onlinezugangsgesetz“ (OZG) sind vielfältig und die Möglichkeiten daraus sollen aktiv angegangen werden. Von den insgesamt 375 digitalen Angeboten in NRW beziehen sich 251 auf die Kommunen. So sind in Oberberg für einen Antrag auf Elterngeld diverse PDF-Anträge über die Homepage des Kreises auszufüllen, obwohl in anderen Kommunen bereits ein kompletter Online-Prozess zur Verfügung steht.

Wolfgang Brelöhr, Kreistagsmitglied aus Ründeroth, meint dazu: „Der Servicegedanke für die Antragstellenden muss hier im Mittelpunkt stehen. Entscheidend ist, wie lange die Bürgerinnen und Bürger warten. Diese Umstellung gelingt am besten mit einem ‚Digital-Chef‘, der direkt an den Landrat berichtet und über umfangreiche Durchgriffsmöglichkeiten in der Verwaltung verfügt.“

Auch in der internen Verwaltung bedarf es intensiver Anstrengungen, um die Arbeitsabläufe stärker zu digitalisieren und beispielsweise eine digitale Akte einzuführen. Dazu bedarf es natürlich auch einer positiven Einstellung der Führungskräfte zur Digitalisierung, so die SPDler in ihrem Antrag.

Der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion, Sven Lichtmann, sieht folgende Zielrichtung: „Homeoffice wird durch digitale Abläufe für die Mitarbeitenden komfortabler und einfacher möglich. Wenn diese Prozesse erfolgreich eingeführt sind, macht die Planung eines neuen Kreishauses erst Sinn.“

Der Antrag wurde nun zunächst in den Fachausschuss verwiesen. Die SPD-Kreistagsfraktion wird an dem Thema dranbleiben.