geben - nehmen - tauschen – teilen
Im Handy-Zeitalter haben die gelben Blechhäuschen ausgedient; in freier Wildbahn sieht man sie praktisch gar nicht mehr. Und mal ehrlich: wann haben Sie zuletzt aus einer öffentlichen Telefonzelle telefoniert?
Aber in Schnellenbach steht noch ein solches „begehbares Handy“, nur telefonieren geht nicht. Stattdessen laden jede Menge Bücher zum Lesen ein. Hier befinden sich vom Sachbuch bis zum Kitsch-Roman, vom spannenden Krimi bis zum Kinderbuch alle möglichen Arten von Literatur.
Die Bücherzelle steht schon seit einigen Jahren an diesem Platz, initiiert von der damaligen SPD-Ratsfrau Bettina Blumberg. Heute sind Monika Güdelhöfer, ebenfalls SPD-Ratsfrau zusammen mit Angela Heienbrok und Torsten Müller Paten der Bücherzelle. Diese drei hatten auch die Idee, die Zelle optisch ansprechender zu gestalten, um noch mehr interessierte Leserinnen und Leser anzulocken.
Bei allen öffentlichen Mini-Bücher-Zellen lebt das Konzept übrigens vom Mitmachen. Wer etwas aus der Zelle entnimmt, legt besser auch ein anderes Buch hinein – damit die Energie- und Bücherbilanz auch in einigen Jahren noch stimmt. Nur zum Entsorgen uralter Bestände sollte man sie nicht benutzen.
Die Initiatoren freuen sich, wenn Bürger sich ein Buch nehmen, um es zu lesen, oder aber einem Buch eine zweite Chance geben und es der Zelle spenden, anstatt es auf dem Dachboden zu lagern oder zu entsorgen. So kann ein reger Austausch zwischen den Bewohnern stattfinden.
Die SPD Engelskirchen/Ründeroth wünscht eine schöne Lesezeit!