Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

Wasserversorgung im Wald

Ratsfraktion

SPD beantragt Löschwasserteiche

An und für sich war das Oberbergische als regenreich zu allen Jahreszeiten bekannt. Nur, der Klimawandel hat auch uns mittlerweile längere Trockenperioden beschert. Der große Waldbrand auf dem Hömerich in Gummersbach, ganz in unserer Nähe also, war dann vor gut einem Jahr für alle Oberberger eine sehr erschreckende Erfahrung. Eine achtlos weggeworfene Zigarette war die Ursache, das Feuer griff um sich. 22 Hektar Wald fielen dem Feuer zum Opfer. Die Feuerwehr aus dem gesamten oberbergischen Kreis (plus Polizei und Flughafenfeuerwehr) brauchte sechs Tage, um alles zu löschen.

Ein weiteres Problem wurde so sichtbar: die unzureichende Wasserversorgung! Das Hauptlöschmittel bei Waldbränden ist nach wie vor das Wasser, das beim Gummersbacher Waldbrand zusätzlich durch Hubschrauber und Wasserwerfer von Polizei und Flughafenfeuerwehr sowie Landwirte transportiert wurde. Daher ist es notwendig, in großen zusammenhängenden und brandgefährdeten Waldgebieten an geeigneten Gewässern oder durch die Anlage künstlicher Wasserentnahmestellen Löschwasserreserven anzulegen.

Engelskirchen als waldreichste Gemeinde im Oberbergischen ist da gefordert, im Falle einer erforderlichen Brandbekämpfung gerüstet zu sein. Die SPD hat deshalb in der letzten Ratssitzung den Antrag gestellt, in den Waldgebieten geeignete Stellen für die Anlage von Löschwasserteichen zu finden.

Dabei soll berücksichtigt werden, dass für die Anlagen keine hochwertigen bestehende Lebensräume in Anspruch genommen werden und die Teiche sich zu naturnahen Stillwasserbiotopen entwickeln. So können diese Teiche neben ihrer Aufgabe als Löschwasserreservoir, die sie hoffentlich nie erfüllen brauchen, eine hervorragende Stellung für den Natur- und Artenschutz einnehmen.

Dieser Antrag fand eine breite Ratsmehrheit und die Suche nach geeigneten Stellen kann nun starten.