Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

SGK Oberberg: Perspektiven von Bildungspolitik in den Kommunen

Landespolitik


Frank Mederlet (links) und Sören Link MdL

Sören Link MdL, schulpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion berichtet über aktuelle Themen der schulpolitischen Diskussion im Landtag. In den Plenarsitzungen des Landtags am 15. und 16. Dezember wird das „Vierte Gesetz zur Änderung des Schulgesetzes” im Plenum verabschiedet werden.

Diese Änderungen sind im Wesentlichen die Abschaffung der Kopfnoten zu Beginn 2011. Die Schulkonferenzen sollen selbst entscheiden, ob sie eine andere Form der Dokumentation des Arbeits- und Sozialverhaltens einer Schülerin, eines Schülers einführen wollen. Zum Zweiten können die Kommunen, sprich der Schulträger, wieder selbst entscheiden, ob Schuleinzugsbereiche, wieder eingeführt werden und wo erforderlich, Schulplanung vereinfachen.

Ganz wichtig, die Schulkonferenzen sollen wieder zu je einem Drittel aus Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrern zusammen gesetzt werden. Damit wird endlich wieder eine echte innerschulische Demokratie gestärkt. Der Elternwille steht bei der SPD-Grünen Koalition ganz oben. Eltern werden wieder maßgeblich entscheiden können auf welche weiterführende Schule ihr Kind nach dem 4. Schuljahr wechselt.

Die Landesregierung will außerdem mehr Geld in die Hand nehmen, um Lehrerinnen und Lehrer besser fortzubilden. „Inklusion kann”, so Sören Link „nur funktionieren, wenn alle mitmachen”. Kommunen müssen einbezogen werden. Hier wird das Land in Ausbildung und Nachwuchswerbung von zum Beispiel Sonderpädagogen investieren.

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Schule zum Kind passt.” Sören Link überzeugt mit realen, durchsetzbaren Lösungen, mit Themen, die ineinander greifen. In der angeregten Diskussion geht es auch um G8 und G9. Da hat die Vorgängerregierung zu schnell gehandelt und falsch umgesetzt. Wir machen uns jetzt auf den Weg um die Voraussetzungen für Abitur nach 8 Jahren zu verbessern; z.B. bei den Lehrplänen, dem Mittagsangebot.

Es ist deutlich geworden, dass im Land viel im Fluss ist, aber auch vor Ort noch einiges bewirkt werden kann, das Land schafft den Rahmen und vor Ort können weitere Weichen gestellt werden. „Kein Kind darf zurück bleiben. Unaufgeregt und ohne ideologische Scheuklappen soll mit allen Beteiligten beraten werden, welche Möglichkeiten sich vor Ort bieten, um Kinder nach ihren Fähigkeiten am besten zu fördern”, sagte Frank Mederlet, SGK-Vorsitzender, der sich abschließend beim schulpolitischen Sprecher für seinen informativen Vortrag und die qualifizierte Diskussion bedankte.

 

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