Den Nutzen der Staustufen in der Agger in unserem Gemeindegebiet stellten in den vergangenen Monaten NABU und BUND wiederholt in Abrede und forderten einen barrierefreien Fluss.

In der jüngsten Planungs- und Umweltauschusssitzung wurden nun von Karl Freisen aus Loope die Ergebnisse einer tiefgründigen Untersuchung zur Bedeutung der Wasserkraft für die Gemeinde Engelskirchen vorgestellt.

Freisen wies anhand eines ausführlichen Zahlengerüstes auf den unverzichtbaren Anteil der sechs Wasserkraftanlagen zur Elektrizitätsgewinnung, vor allem angesichts der aktuellen Klimadiskussion hin. Aber auch bei einem Komplettausfall des Stromnetzes sei zum Hochfahren des Netzes die Wasserkraft unverzichtbar, da andere Energieformen immer mit Elektrizität, die dann ja nicht vorhanden wäre, arbeiten. Auch in schwersten Krisen könnten die kleinen Stromproduzenten in der Gemeinde eine Notinfrastruktur gewährleisten.

Die SPD-Fraktion wird keiner vorschnellen Beseitigung der Aggerstaus zustimmen. Vielmehr gilt es, die Aspekte Gewässerökologie, Naturschutz, Stromgewinnung und Freizeitnutzung gemeinsam zu berücksichtigen.