Zur letzten Sitzung des Planung- und Umweltausschusses vor den Sommerferien beantragte die SPD-Fraktion zu prüfen, ob eine Aufwertung der Engelskirchener Wasserkraftwerke an den verschiedenen Staustufen möglich ist.

Es soll untersucht werden, welche technischen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um mit den Wasserkraftwerken in unserer Gemeinde einen Schwarzstart nach einem kompletten Stromausfall („Blackout“) durchzuführen. Dabei soll auch analysiert werden, wie während eines Blackouts eine lokale Teilversorgung (Insellösung) insbesondere von kritischer Infrastruktur (Krankenhaus, Polizei, Rettungsdienst, Lebensmittelmärkte, Verwaltung etc.) hergestellt werden kann.

Die Engelskirchener Wasserkraftwerke versorgen ca. 2800 Haushalt mit grünem Strom und sorgen so für ein Stück Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Nach einem kompletten Stromausfall benötigen alle Erzeuger erneuerbarer Energie (z.B. Solaranlagen) Strom zum Start der Energieerzeugung. Dieser Strom kann von den Wasserkraftwerken kommen. Die Aggerenergie prüft eine solche Option z.Zt. für ihre Wasserkraftanlage an der Aggertalsperre.

Der SPD-Antrag wurde mit großer Mehrheit beschlossen.