Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

7. Jugend-Landtag: Charline Stangier vertritt Dr. Roland Adelmann

MdB und MdL

Bereits zum 7. Mal hat von Donnerstag bis Samstag der Jugend-Landtag Nordrhein-Westfalen stattgefunden, an dem insgesamt 237Jugendliche teilgenommen haben. Dr. Roland Adelmann wurde dabei von Charline Stangier aus Morsbach vertreten.

Drei Tage als Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag sitzen und ein bisschen Politik gestalten: Einmal jährlich gibt der Landtag NRW über 200 Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren die Möglichkeit, sich von innen mit der Politik auseinander zu setzen, statt nur von außen zuzuschauen.

Auch Dr. Roland Adelmann (SPD) hat, wie auch in den vergangenen Jahren, an dieser Aktion teilgenommen und bat im März um Bewerbungen interessierter Jugendlicher aus dem Oberbergischen Kreis. Ins Rennen schickte er schließlich Charline Stangier (19) aus Morsbach, die in den drei Tagen seinen Sitz im Landtag und in der SPD-Fraktion übernahm.

„Der Jugend-Landtag ist jedes Jahr eine willkommene Abwechslung im Parlamentsalltag“, sagt Adelmann über das politische Planspiel. „Diese drei Tage bringen immer engagierte und lebhafte Diskussionen ins Haus. Von Politikmüdigkeit lassen die Teilnehmer hier nichts spüren. Stattdessen sind sie interessiert und aufmerksam, wie Jugendliche heute sind.“

Die Organisatoren des Planspiels haben auch in diesem Jahr wieder viel Wert auf eine realistische Nachstellung des Alltags im Düsseldorfer Landtag gelegt. Dazu wurden die Teilnehmer getreu ihrer entsendenden Abgeordneten in die fünf Fraktionen von SPD, Grüne, CDU, FDP und Piraten eingeteilt, in denen sie dann die vorliegenden Gesetzesentwürfe diskutieren sollten. Die Themen, über die diskutiert wurde, konnten die Teilnehmer in diesem Jahr erstmals per Abstimmung im Voraus festlegen. So drehte sich dieses Mal alles um die Möglichkeit, die Vergabe von Studienplätzen gerechter zu gestalten, sowie die Frage, ob Themen wie Hauswirtschaft, Steuern, Miete und Versicherungen einen größeren Raum in der Schulausbildung erhalten sollen. Hinzu kam ein Eilantrag zur Ehe für gleichgeschlechtliche Paare sowie eine Aktuelle Stunde zur Asyl- und Flüchtlingspolitik.

In mehreren Fraktionssitzungen sowie in sechs Ausschüssen und schlussendlich im Plenum diskutierten die Jugendlichen über die Themen und fällten schließlich zwei Beschlüsse, die den realen Abgeordneten des NRW-Landtags für ihre zukünftige Arbeit vorgelegt werden.

Charline Stangier übernahm für die SPD einen Sitz im Ausschuss für Innovation, Wissenschaft und Forschung. Als erste Rednerin eröffnete sie überdies die Aussprache zur Ehe für gleichgeschlechtliche Paare im Plenum. Dabei machte sie ihre Position mit klaren Worten deutlich und sprach sich eindeutig für eine Gleichstellung der Ehe aus. Sie forderte vor allem die CDU und dabei konkret Kanzlerin Angela Merkel zum Handeln auf: „Damit das Geplänkel zu diesem Thema endlich ein Ende hat.“ Im Jugend-Landtag folgten ihre alle Fraktionen und sprachen sich mit einem nahezu einstimmigen Votum für die Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe aus.

Insgesamt fällte die 19-Jährige ein durchweg positives Fazit über den Jugend-Landtag 2015: „Die Veranstaltung hat mir sehr gut gefallen. Es war interessant, die 99 Meinungen in unserer Fraktion zu einem Standpunkt unter einen Hut zu bekommen. Außerdem ist es eine spannende Erfahrung, bis nachts um 2 Uhr an einer Rede zu feilen und diese auch im Plenum vorzutragen. Der Beruf des Politikers hat viele Facetten und wir konnten hier viele davon kennen lernen.“

 

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