Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

Die Ründerother Bahnübergänge – eine unendliche Geschichte - CDU-Lügen und Polemik füllen die Sommerpause

Ratsfraktion

Soso, jetzt haben wir in unserem beschaulichen Engelskirchen also eine linke Ratsmehrheit. Interessant! Dabei konnten BesucherInnen gerade der letzten Ratssitzung das beste Beispiel dafür erleben, dass es bei uns keine Lager gibt, sondern Mehrheiten sich bei jedem einzelnen Tagesordnungspunkt immer wieder neu sachbezogen bilden.

Dass Bahnübergänge und Barrierefreiheit etwas mit linker oder bürgerlicher Ideologie zu tun haben sollen, ist ohnehin so neu wie abwegig.

Wir wollen die Spirale der Polemik nicht weiter drehen, sondern korrigieren hier nur die falsche Darstellung der Fakten:

 

  1. Dass der kleinste Bahnhof an unserer Strecke unter normalen Umständen erst Ende der 2020er oder Anfang der 2030er-Jahre barrierefrei wird, kann jeder selbst nachrechnen, der sich die entsprechenden Informationen auf der Seite der Deutschen Bahn zusammensucht. Dass die Bahn gar nicht verpflichtet ist, das überhaupt zu machen, wurde in der Ratssitzung mit einem höchstrichterlichen Urteil dargelegt. Vielleicht käme der Umbau also nie.
  2. Auch wenn Herr Dräger es schon wieder falsch dargestellt hat, die Zuwegung zum Bahnsteig erfolgt nicht vom Bahnübergang Friedhofstraße aus (was für ein absurder Gedanke!), sondern von der Ladestraße, wohin der Park- und Ride - Platz verlegt wird. Für Autofahrer ist es also der direkte Zugang; für diejenigen, die von der Ortsseite her kommen, eine willkommene Alternative zu der stinkenden Unterführung.
  3. Ortskenntnis oder ein Blick auf die Landkarte zeigen, dass der Ohl nicht durch die Bahn getrennt wird, sie fährt am Ortsrand. Ohne den Bahnübergang Gartenstraße muss man allerdings einen Umweg von sage und schreibe einhundert Metern in Kauf nehmen, wenn man von Ründeroth zum Sportplatz will.
  4. Der Vergleich mit der Bliesenbacherstraße führt völlig ins Reich von Absurdistan. Der Versuch, in Loope jetzt Ängste zu schüren und Stimmung zu machen, wird zwar bedauert, bleibt aber unkommentiert.