Das meinte auch die SPD-Fraktion und brachte einen Resolutionsentwurf in die Haushaltsberatungen der Gemeinde Engelskirchen ein: Der Oberbergische Kreis soll aufgefordert werden, die Kreisumlage, also das, was z.B. die Gemeinde an den Kreis zahlen muss, zumindest nicht so drastisch zu erhöhen wie geplant. Stattdessen soll der Kreis eigene Einsparpotentiale nutzen.

„Von jedem Euro, den wir zur Verfügung haben, müssen wir fast 75% an den Kreis abführen. Für unsere eigenen Aufgaben bleibt da nichts mehr übrig“, zog die Fraktionsvorsitzende Doris Schuchardt nach den Haushaltsberatungen Bilanz.

Im Hauptausschuss konnte noch kein Beschluss gefasst werden, weil es noch Beratungsbedarf gab, aber die SPD ist zuversichtlich, dass ihre Resolution durchkommt. „Wo die CDU doch sogar vorgeschlagen hat, die Resolution an jedes einzelne Kreistagsmitglied direkt zu richten, da wird sie doch wohl nicht mehr ablehnen, das wäre unlogisch!

Und ich persönlich erfülle unserer Gemeinde diesen Wunsch ganz besonders gern: Ich werde auf jeden Fall gegen eine Erhöhung der Kreisumlage stimmen“, so die Fraktionsvorsitzende, die auch Kreistagsmitglied ist.

Die Entscheidung fällt am 23.Februar in der Ratssitzung.