Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

„Sie spielen hier mit Menschenleben“ - Nachteile für etliche Ründerother

Ratsfraktion


Doris Schuchardt

Seit Ende letzten Jahres sind die Bahnübergänge Ohlerstraße und Im Bruch mit Bahnpersonal besetzt, das die Übergänge zusätzlich mit Bändern sichert, wenn ein Zug kommt. Notwendig ist das, weil die Signalanlagen veraltet sind. Im Zuge der Erneuerung der Technik an den Ründerother Bahnübergängen hatte die Bahn vorgeschlagen, den Übergang Gartenstraße zu schließen, was der Gemeinde eine Viertel Million Finanzierungsanteil erspart hätte.

Für die Anlieger ist das natürlich unbequem, weil sie einen Schlenker zum Sportplatz machen müssen und entsprechend groß war auch der Protest. Das nahm die CDU gern auf und votierte dagegen. Damit hat sie aber gerade den Anwohnern von Ohl und Gartenstraße einen Bärendienst erwiesen, ebenso wie dem ganzen Berg bis hoch zum Rauscheid.

Wenn der Übergang Gartenstraße offen bleibt, hat das mit der neuen Signaltechnik zur Folge, dass alle Ründerother Übergänge demnächst ca. 1 Minute länger geschlossen bleiben als jetzt schon, und das ja immerhin viermal pro Stunde.

Das hatte auch schon die Feuerwehr auf den Plan gerufen, die forderte, längere Schließungen unbedingt zu vermeiden.

Eindringlich versuchte Doris Schuchardt für die SPD darzustellen, was das im Zweifelsfall bedeutet, nicht nur bei einem Feuer, auch für Notärzte und Rettungsdienst. „Bei einem Herzinfarkt kommt der Notarzt dadurch vielleicht zu spät, bei einem Schlaganfall steht der Rettungswagen womöglich die entscheiden Minuten zu lange an der Schranke und der Patient bleibt gelähmt. Wollen Sie das verantworten? Sie spielen hier mit Menschenleben!“ Aber nichts fruchtete. Kaltschnäuzig zog die CDU mit FDP und UWG ihr Ding durch.