Deutscher Kinderschutzbund

 

 

 

Neuer Drogeriemarkt für Wiehlmünden

Ratsfraktion

Nach dem Aus für die beiden Schleckerfilialen in Engelskirchen und Ründeroth gibt es im gesamten Gemeindegebiet keinen Drogeriemarkt mehr. Da kam die Idee der Firma Aldi, auf einem Teil des sehr großen Parkplatzes neben Ihrer Niederlassung in Wiehlmünden einen großen Drogeriemarkt zu eröffnen, gerade recht, um gegen die Mangelversorgung vorzugehen.

Deshalb erwartete die SPD-Fraktion auch keine großen Diskussionen, als das ok dafür im Planungsausschuss anstand.

Großes Erstaunen herrschte daher über die ablehnende Haltung aus den Reihen von CDU und Grünen, die vehement dagegen argumentierten. Ihre Begründung war, dass sich durch einen Drogeriemarkt in Wiehlmünden möglicherweise kein Interessent mehr finden würde, der ein vergleichbares Sortiment im Hauptort Engelskirchen anbieten würde.

Fraktionsvorsitzende Doris Schuchardt ließ das nicht gelten: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand aus dem Hauptort oder gar aus Loope nach Wiehlmünden einkaufen fahre, sei ohnehin sehr gering, eher würde man dann die kürzere Strecke nach Overath nehmen. Für die Menschen im östlichen Teil der Gemeinde, also Ründeroth, Wiehlmünden, Osberghausen und den Ortschaften am Berg sei das zusätzliche Angebot aber eine echte Bereicherung.

Außerdem ständen im Ortskern von Engelskirchen zurzeit ohnehin keine Gewerbeflächen für einen Schleckernachfolger mehr zur Verfügung, da deren alte Räumlichkeiten bereits anders genutzt werden.

Knapp wurde es bei der Abstimmung. Es kam zu einem Patt, das aber ausreichte, um das Verbot eines Drogeriemarktes, wie von CDU und Grünen gewünscht, zu verhindern. Die Erleichterung bei der SPD war spürbar: „Das wäre beinahe schief gegangen, dabei ist ein gutes Einkaufsangebot für die Lebensqualität in der Gemeinde so wichtig!“